Regionalbedeutsame Windkraftanlagen

Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg befasste sich bereits vor den Ereignissen in Fukushima im Jahr 2011 und dem in der Folge in Deutschland beschlossenen beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie aktiv mit der Nutzung der Windenergie. Mit einem Anlagenbestand von derzeit 49 Windkraftanlagen ist die im landesweiten Vergleich flächenmäßig kleine Region Schwarzwald-Baar-Heuberg ein Schwerpunkt bei der Erzeugung heimischer Windenergie in Baden-Württemberg. In den Jahren 2013 und 2016 führte der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange die nach Raumordnungs- und Landesplanungsgesetz erforderlichen Verfahren zur Festlegung von Vorranggebieten in den Landkreisen der Region durch. Der vom Regionalverband beschlossene und nach Genehmigung durch das Wirtschaftsministerium sowie durch öffentliche Bekanntmachung nun rechtsverbindliche Teilplan enthält 10 „Vorranggebiete für Standorte regionalbedeutsamer Windkraftanlagen“ mit insgesamt rund 450 Hektar Fläche. Im Ergebnis stellt der vorliegende Teilplan einen bedeutenden Baustein bei der regionalen Umsetzung des Klimaschutzgesetzes des Landes Baden-Württemberg und der Energiewende des Landes dar. Dies kann bereits zum Zeitpunkt der Bekanntmachung durch die erfolgte Inbetriebnahme bzw. Errichtung von 9 neuen Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 27 Megawatt in den festgelegten Vorranggebieten belegt werden.

 

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Blick auf drei Windkraftanlagen, im Vordergrund befindet sich ein Baum und ein Feldkreuz